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Foto der sechs Bücher meiner drei Lieblingsautoren

3 meiner Lieblingsautorinnen und -autoren

Dieses Jahr nehme ich an der #Buchpassion Challenge der lieben Janine vom Kapri-zioes Blog teil. Es geht um Lieblingsautorinnen und -autoren.

Davon habe ich, wie die meisten Vielleser, eine Menge. In meinem Beitrag möchte ich allerdings auf die drei eingehen, deren Bücher mir den Mut zum Schreiben gegeben haben.

Das sind

  1. Lori Nelson Spielman: „Morgen kommt ein neuer Himmel“ und „Nur einen Horizont entfernt“
  2. Jorge Bucay: „Komm, ich erzähl dir eine Geschichte“ und „Der Innere Kompass“
  3. John P. Strelecky: „Wiedersehen im Café am Rande der Welt“ und „The Big Five for Life“

 

Warum gehört Lori Nelson Spielman dazu?

Nun, die Protagonistin Brett von „Morgen kommt ein neuer Himmel“ lebt in Chicago, ist Mitte 30 und arbeitet in der Marketingabteilung des Unternehmens ihrer Mutter. Das hat schon mal super geklappt und mir die Figur sehr nahe gebracht. Ich habe selbst im Alter von 26 bis 27,5 Jahren in Chicago gelebt und bin Mitte 30.

In Chicago hatte ich begonnen einen Blog über die vielen kleinen Unterschiede im Alltagsleben und meine Erlebnisse zu schreiben. Das hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Dennoch habe ich bei meiner Rückkehr nach Deutschland damit aufgehört. Ich habe kurzzeitig einen Blog begonnen, als ich nach Berlin gezogen bin, aber das Konzept funktionierte nicht mehr. Die Unterschiede zwischen Dresden und Berlin sind nicht so groß wie zwischen Dresden und Chicago.

Brett arbeitet im Marketing und hatte mit 16 Jahren eine Liste angefertigt mit den 20 Dingen, die sie im Leben erreichen wollte. Die Liste warf sie weg, doch ihre Mutter bewahrte diese auf und will ihr helfen, die wesentlichen Punkte zu erfüllen. Das geschieht über Briefe und damit verbundene Anregungen.

Auch ich arbeite im Marketing. Und manche meiner Ideale hatte ich aus den Augen verloren. So trafen mich viele Erkenntnisse während der Lektüre knallhart. Ich begann meine eigene Liste zu schreiben. Es fiel mir schwer, die genauen Ziele zu fassen, aber ich wusste, dass ich wieder Schreiben will und Tiere und Natur ein wesentliches Element sein sollen.

Kurz danach las ich das zweite Buch von Lori Nelson Spielman „Nur einen Horizont entfernt“. Wieder weinte und lachte ich und wie bei ihrem ersten Buch ging ich gestärkt daraus hervor. Ich schrieb zwei Briefe an Menschen, bei denen ich mich entschuldigen wollte. Beide haben mir geantwortet und die Entschuldigung angenommen. Eine große Erleichterung, die mir Energie und ein besseres Selbstwertgefühl gegeben hat.

Ja, wir alle machen Fehler. Manchmal wissen wir es bereits in dem Moment oder kurz danach. Viel zu oft trauen wir uns nicht, uns zu entschuldigen, dabei belastet uns manche Situation länger als die verletzte Person. Ich habe mich viele Jahre geschämt und die Gedanken versucht zu verdrängen. Weg waren sie nie.

Mit den beiden Büchern war also ein Anfang gemacht. Ich mochte mich mehr und ich war dabei herauszufinden, was ich eigentlich wollte.

Was ist so besonders an Jorge Bucay?

In vielen Geschichten, die er seinem Patienten Demian erzählt, habe ich mich wiedererkannt. Und beim Lesen all dieser Metaphern und Fabeln lösten sich vermeintliche Schlingen und Fesseln in Luft auf. Ich bin bestimmt nicht die Einzige, die denkt, dass sie etwas genau so machen muss, um Erwartungen zu erfüllen. Und all dieses Müssen und Sollen verbiegt einen. Zudem ist das eigene Verhalten gar nicht so schlimm von Fehlern überschattet, wie man manchmal glaubt.

Jeder von uns ist ein Individuum und nicht maßgeschneidert, zum Glück. Maßgeschneiderte Menschen wäre langweilig, die Kombination aus liebenswerten Eigenschaften mit Ecken und Kanten macht eine Person doch erst interessant und spannend.

Somit hat mir Jorge Bucay geholfen zu sehen, dass ich frei bin, dass zu tun, was ich möchte und mich nicht in das Korsett aus (vermeintlichen) Erwartungen drängen lassen muss. Ein weiterer Schritt war getan.

Was gefällt mir an John Strelecky?

Von ihm mag ich am Meisten „Wiedersehen im Café am Rande der Welt“ und „The Big Five for Life“. Seine Bücher machten mir bewusst, dass meine Zeit kostbar ist und ich mich fokussieren sollte. Sie sprachen mir den Mut zu, dass ich mit dem, was mir wirklich am Herzen liegt, Geld verdienen kann und sich die Mühen allemal lohnen. Denn jeder, der seinen Zweck der Existenz (ZDE) gefunden hat und weiß, welche fünf Elemente in seinem Leben auftauchen und erfüllt werden sollen, der kann mit der Umsetzung beginnen.

Für mich bedeutet das abends und am Wochenende zu schreiben, Schreibratgeber zu lesen, an Schreibkursen teilzunehmen, zu Buchmessen zu fahren und mich mit anderen Autoren auszutauschen. Ich probiere herum und manches geht schief. Dann heißt es aufstehen, Staub abschütteln und weitermachen.

Ich habe Gewohnheiten abgelegt, die wertvolle Zeit kosten, mich aber nicht meinem Ziel näher bringen. Und vielleicht klingt das nach verdammt viel Effektivität ohne Spaß. Aber glaubt mir, da steckt richtig viel Spaß drin. Ich bin viel energiegeladener und zufriedener als noch vor zwei Jahren.

Natürlich gibt es Momente, wo ich an mir zweifle und Angst davor habe, nie meine Ziele zu erreichen, aber diese Zustände halten nie lange an und gehören wohl zum Leben dazu.

Welche Quintessenz bleibt?

Ich möchte am Liebsten genau so eine Autorin werden, wie die drei vorgestellten. Ich möchte Menschen im Inneren berühren, ihnen Freude bereiten und ihnen Mut machen sich auf den Weg zu sich selbst zu begeben. Denn Menschen, die ein gutes Selbstwertgefühl haben und im Einklang mit ihren Wünschen und Werten leben, sind für mich die Basis einer intakten und lebenswerten Gesellschaft.

In meinen Träumen gelingt mir das in den kommenden Jahren und ich werde für den Rest meines Lebens schreiben bis ich diese Welt eines Tages verlasse.

 

Weitere spannende Autoren findet ihr in meiner Rubrik der Literaturnobelpreisträger.

Foto von Venedig mit der Kirche San Giorgio Maggiore.

Thomas Mann – Nobelpreisträger von 1929

Projekt: Literaturnobelpreisträger

Wofür erhielt der Autor den Nobelpreis?

Thomas Mann erhielt den Nobelpreis „vornehmlich für seinen großen Roman ‚Buddenbrooks‘, der im Laufe der Jahre eine immer mehr sich festigende Anerkennung als ein klassisches Werk der zeitgenössischen Literatur gewonnen hat“ verliehen.

Welches Werk habe ich gelesen/gehört und warum?

Die Buddenbrooks habe ich 2005 auf meinen Zugfahrten zwischen Bamberg und Forchheim gelesen. Da kam mir zum ersten Mal die Idee, alle Nobelpreisträger zu lesen. Den Tod in Venedig habe ich erst kürzlich gehört, weil ich noch ein weiteres Stück von Thomas Mann kennenlernen wollte.

Wie ist das Werk gealtert?

Die Buddenbrooks gefallen mir gut. Die Erzählweise ist heute schneller geworden, aber das Alter hat dem Werk recht wenig angetan.

Beim Tod in Venedig scheint der zeitliche Abstand größer. Homosexualität ist keine große Sache mehr für den aufgeklärten Stadtmenschen. Natürlich ist Pädophilie weiter strafbar. Es gibt immer noch alte Männer, die sich zu Jugendlichen hingezogen fühlen. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle.

Was kann ich für mein Schreiben daraus mitnehmen?

Paul Thomas Mann beschreibt sehr gut das Innenleben der Figuren, die menschlichen Abgründe und Unzulänglichkeiten. Die Szene mit dem Friseur im Tod von Venedig war sehr beeindruckend. Wie er Gustav von Aschenbach schmeichelt, um ihn mehr Leistungen für die optische Verjüngung unterzujubeln.

Durch präzise ausgewählte Szenen entsteht ein lebendiges Stimmungsbild. Da sehe ich noch viel Verbesserungspotenzial für mich.

Zitat von Thomas Mann

Foto einer schwedischen Wohnstube, wie sie im 19. Jahrhundert aussah.

Gerhart Hauptmann – Nobelpreisträger von 1912

Projekt: Literaturnobelpreisträger

Wofür erhielt der Autor den Nobelpreis?

Er wurde ihm „vornehmlich für seine reiche, vielseitige, hervorragende Wirksamkeit auf dem Gebiete der dramatischen Dichtung“ verliehen.

Welches Werk habe ich gehört und warum?

Ich habe diese Komposition gewählt, weil ich von ‚Die Weber‘ und ‚Die Ratten‘ bereits gehört hatte. Es gab die Viererkombination im Angebot. Da habe ich zugeschlagen.

Wie ist das Werk gealtert?

Die Ratten und die Weber haben vom Inhalt her die Zeit recht gut überstanden. Mit den Figuren aus Fuhrmann Henschel und Michael Kramer konnte ich mir gar nicht identifizieren. Es entstand keine emotionale Nähe. Es wurde zu großen Teilen im Dialekt und umgangssprachlich geredet. Das missfiel mir sehr und empfand ich als anstrengend.

Was kann ich für mein Schreiben daraus mitnehmen?

Gerhart Hauptmann thematisiert Probleme des 19. Jahrhunderts. Das weckt bei mir das Interesse, eine Utopie zu schreiben. Denn es geht uns so viel besser als den Menschen vor 150 Jahren. Dystopien gibt es derzeit genügend. Es wäre an der Zeit für eine mitreißende Utopie.

Doch zurück zum Dialekt. Ich habe bereits mehrfach den Hinweis gelesen, dass man damit ganz behutsam umgehen soll. Diese Hörspiele beweisen es. Die lokale Sprachfärbung irritiert, sie bringt keinen Mehrwert und lenkt eher vom Inhalt ab. Deutschland ist heute bunt durchmischt. Viele Menschen leben fern der Heimat. Da eignet sich hochdeutsch am besten, um niemanden vor den Kopf zu stoßen.

Zitat vom Schriftsteller

Zitat im Ballon: Ohne Leidenschaft gibt es keine Genialität.

Zitat von Theodor Mommsen über Genialität

Wie recht Herr Mommsen doch hat. Alle Menschen, die außergewöhnliches erreicht haben, sei es in der Kunst, der Wissenschaft, im sozialen Bereich oder woanders, brannten für ihr Thema, ihr Projekt.

Denn nur wenn man mit Herz und Verstand dabei ist, nimmt man den mühsamen Weg auf sich Großes zu erreichen. Michelangelo, Marie Curie oder Che Guevara hatten gewiss alle in ihrem Bereich Talent. Das allein hätten sie jedoch nicht zu solch herausragenden Persönlichkeiten gemacht. Sie haben engagiert daran gearbeitet ihr Talent auszubauen, haben ihre ganze Energie aufgewendet, um ihre Wünsche zu verwirklichen.

Und ich bin mir sicher, dass sie und all die anderen bemerkenswerten Menschen, viele Rückschläge einstecken mussten auf ihrem Weg. Aber sie haben es angenommen, daraus gelernt und sich nicht (lang) entmutigen lassen.

Vielleicht fragt ihr euch, warum ich so viele andere Dinge neben dem eigentlichen Schreiben von Kinderbüchern unternehme. Warum ich mich mit den Literaturnobelpreisträgern auseinandersetze, positive Umweltthemen veröffentliche und Zitate kommentiere.

Es geht genau um diese Leidenschaft. Ich möchte gut werden. Ich möchte eine richtig gute Autorin werden und dafür will ich so viel wie möglich lernen, ausprobieren und durch meine Fehler besser werden.

Erst neulich habe ich mein erstes Kinderbuch noch einmal komplett neu geschrieben, nachdem ich mich mit den Figuren tiefergehend auseinandergesetzt habe. Und wisst ihr was? Die neue Version war schlechter als die alte, ihr fehlten die Sinneseindrücke. Es war nicht mehr zum Mitfiebern.

Das hat mich drei Tage gegrämt. Dann bin ich zum älteren Entwurf zurückgekehrt und habe nur einen kleinen Teil geändert. Ich habe akzeptiert, dass ich etwas Neues gelernt habe, eine neue Technik und die hat auf meine Fortsetzungen der Geschichte Einflüsse.

Ich habe durch die Übung viele Ideen für die Fortsetzungen erhalten. Aber erstmal war es eben schlecht. Und das ist okay. Ja, es war schmerzhaft. Dennoch gehören solche Stolpersteine zum Lernen und besser werden dazu.

Und meine Serie für die Kinder ab 6 werde ich nun erneut überarbeiten, nachdem ich mich mit den Figuren tiefer auseinandergesetzt habe. Und diesmal werde ich die Sinneseindrücke beibehalten.

Ich habe etwas gelernt und freue mich darüber. Denn leider kann ich aus den schmerzlichen Fehlern anderer Autoren nur ein Aha-Erlebnis mitnehmen, wenn mir dann der gleiche Fehler passiert. Vermeiden kann ich es nicht. So ist es halt und ich habe meinen Frieden damit geschlossen.

#Zitatballons – Nr. 43: Ohne Leidenschaft gibt es keine Genialität. (Theodor Mommsen, deutscher Historiker)

Theodor Mommsen ist Teil meines Projekts: 113 Nobelpreisträger der Literatur. Hier kannst du meine Auswertung aus Autorenperspektive basierend auf seinem Werk über die Römische Geschichte lesen.

Foto vom Kolosseum in Rom.

Literaturnobelpreis 1902 für Theodor Mommsen

Projekt: Literaturnobelpreisträger

Wofür erhielt der Autor den Nobelpreis?

Er wurde „dem gegenwärtig größten lebenden Meister der historischen Darstellungskunst, mit besonderer Berücksichtigung seines monumentalen Werkes Römische Geschichte‘“ verliehen.

Welches Werk habe ich gehört und warum?

Das römische Germanien und die freien Germanen (Das Römische Imperium der Caesaren 4)
Ich habe den Titel gewählt, weil mich die deutsche Vergangenheit in Verbindung zum einstigen Weltreich interessiert hat.

Wie ist das Werk gealtert?

Recht gut. Da es um weit zurückliegende Ereignisse geht, hat es wenig an Aktualität verloren. Ich war extrem beeindruckt von der Informationsdichte. Persönlich bevorzuge ich jedoch Wissen, dass belletristisch aufbereitet wird. Ein ganz wunderbares Beispiel hat John Williams mit seinem Werk Augustus gegeben. In fiktiven Briefen und Tagebucheinträgen real existierender Personen werden ein komplettes Stimmungsbild der Zeit und die Geschichte vermittelt.

Was kann ich für mein Schreiben daraus mitnehmen?

Theodor Mommsen hat akribisch recherchiert und mich damit sehr beeindruckt. Als Leser gebe ich einen Teil meiner Freizeit her und möchte dafür belohnt werden.
Das werde ich mir zu Herzen nehmen, Details und Zusammenhänge genau nachlesen und erfragen. Wie ich dabei am besten vorgehe, muss ich noch herausfinden.

Zitat im Ballon: Das Reisen führt uns zu uns zurück.

Zitat von Albert Camus zum Reisen

Ich liebe es zu Reisen, Neues zu entdecken, andere Lebensentwürfe und Sichtweisen kennenzulernen, und meinen Horizont zu erweitern. Ohne das Reisen und meine Neugier wäre mir vielleicht nie bewusst geworden, wie wenig absolute Grundsätze und Weisheiten es gibt. Wie selten es wirklich ein richtig und falsch gibt.
Durch die Naturerlebnisse auf meinen Reisen will ich all diese wundervollen Orte und Lebewesen noch viel mehr schützen und bewahren. Damit kommende Generationen sich ebenso daran erfreuen können.

#Zitatballons – Nr. 42: Das Reisen führt uns zu uns zurück. (Albert Camus, französischer Schriftsteller und Philosoph)

Ausführlicher Artikel über den Nobelpreisträger Albert Camus

Blaue Halle im Stadshus, wo der Nobelpreis verliehen wird.

Nobelpreisträger für Literatur

Statistik
117

Nobelpreisträger

18

gelesene Bücher

14

gelesene Autoren

Seit vielen Jahren schwirrt in meinem Kopf die Idee herum, mindestens ein Buch von jedem Autor zu lesen, der den Nobelpreis für Literatur gewonnen hat. Jetzt beginne ich dieses Projekt.

Bisher habe ich nur wenige der 114 Autoren gelesen. Was mich beim Durchschauen der Liste überraschte. Um es mir einfacher zu machen, zählen Hörbücher und Hörspiele ebenfalls. Mir geht es vor allem darum, von jedem dieser Autoren etwas für mein eigenes Schreiben zu lernen.

Im Moment konzentriere ich mich auf Kinderbücher, wofür brauche ich dann die Hochliteratur, magst Du vielleicht denken. Ganz einfach, jemand der gut schreiben will, muss viel schreiben und viel lesen. Und der Nobelpreis für Literatur gilt als höchste Auszeichnung. Somit kann mich das Projekt nur besser machen.

In meinem Kopf schwirren so viele Ideen umher, ich interessiere mich für die Genres – Kinder- & Jugendbücher, Krimis & Thriller, Romane & Erzählungen, Science-Fiction, Fantasy und Reiseberichte. Über die Preisträger verteilt, gibt es gewiss ein breites Feld an Genres, Stilen und Besonderheiten. Und ich bin sehr gespannt, wie die Bücher gealtert sind.

Für eine ausgeglichene Mischung werde ich versuchen immer einen Autor pro Jahrzehnt zu wählen. So komme ich vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Jetzt. Danach beginnt das Spiel von vorn. Jeder Autor wird einen eigenen Blogeintrag erhalten, der mit der Liste verknüpft wird.

Für das Projekt setze ich mir keinen starren Zeitrahmen. Es geht mir nicht um Geschwindigkeit. Ich will möglichst viel dabei lernen, mir bei Interesse den Lebenslauf anschauen. Und nebenbei möchte ich natürlich weiter aktuelle Bücher und Kinderbücher lesen.

Das ausgewählte Werk muss nicht zwingend das bekannteste Buch vom jeweiligen Autor sein. Ich werde mein Bauchgefühl mit entscheiden lassen. Oft wurde der Preis ohnehin für eine Periode oder einen Stil mehrerer Bücher verliehen.

Ich bin sehr gespannt, wie sich das Projekt entwickelt und wie schnell ich vorankomme. Seht es mir bitte nach, wenn das Lesen und Hören eine Weile dauert.

Das Coverbild zeigt übrigens den Blauen Saal im Stadshus von Stockholm. Dort findet jedes Jahr das feierliche Essen anlässlich der Nobelpreisverleihung statt.

Und hier kommt die Liste:

1901-1910

  • 1901 Sully Prudhomme (1839–1907)
  • 1902 Theodor Mommsen (1817–1903)
  • 1903 Bjørnstjerne Bjørnson (1832–1910)
  • 1904 Frédéric Mistral (1830–1914)
  • 1904 José Echegaray (1832–1916)
  • 1905 Henryk Sienkiewicz (1846–1916)
  • 1906 Giosuè Carducci (1835–1907)
  • 1907 Rudyard Kipling (1865–1936)
  • 1908 Rudolf Eucken (1846–1926)
  • 1909 Selma Lagerlöf (1858–1940)
  • 1910 Paul Heyse (1830–1914)

1911–1920

  • 1911 Maurice Maeterlinck (1862–1949)
  • 1912 Gerhart Hauptmann (1862–1946)
  • 1913 Rabindranath Tagore (1861–1941)
  • 1914 nicht verliehen
  • 1915 Romain Rolland (1866–1944)
  • 1916 Verner von Heidenstam (1859–1940)
  • 1917 Karl Gjellerup (1857–1919)
  • 1917 Henrik Pontoppidan (1857–1943)
  • 1918 nicht verliehen
  • 1919 Carl Spitteler (1845–1924) (verliehen 1920)
  • 1920 Knut Hamsun (1859–1952)

1921–1930

  • 1921 Anatole France (1844–1924)
  • 1922 Jacinto Benavente (1866–1954)
  • 1923 William Butler Yeats (1865–1939)
  • 1924 Władysław Reymont (1867–1925)
  • 1925 George Bernard Shaw (1856–1950) (verliehen 1926)
  • 1926 Grazia Deledda (1871–1936) (verliehen 1927)
  • 1927 Henri Bergson (1859–1941) (verliehen 1928)
  • 1928 Sigrid Undset (1882–1949)
  • 1929 Thomas Mann (1875–1955)
  • 1930 Sinclair Lewis (1885–1951)

1931–1940

  • 1931 Erik Axel Karlfeldt (1864–1931)
  • 1932 John Galsworthy (1867–1933)
  • 1933 Iwan Bunin (1870–1953)
  • 1934 Luigi Pirandello (1867–1936)
  • 1935 nicht verliehen
  • 1936 Eugene O’Neill (1888–1953) (verliehen 1937)
  • 1937 Roger Martin du Gard (1881–1958)
  • 1938 Pearl S. Buck (1892–1973)
  • 1939 Frans Eemil Sillanpää (1888–1964)
  • 1940 nicht verliehen

1941–1950

  • 1941-1943 nicht verliehen
  • 1944 Johannes Vilhelm Jensen (1873–1950)
  • 1945 Gabriela Mistral (1889–1957)
  • 1946 Hermann Hesse (1877–1962)
  • 1947 André Gide (1869–1951)
  • 1948 Thomas Stearns Eliot (1888–1965)
  • 1949 William Faulkner (1897–1962) (verliehen 1950)
  • 1950 Bertrand Russell (1872–1970)

1951–1960

1961–1970

  • 1961 Ivo Andrić (1892–1975)
  • 1962 John Steinbeck (1902–1968)
  • 1963 Giorgos Seferis (1900–1971)
  • 1964 Jean-Paul Sartre (1905–1980) (nicht angenommen)
  • 1965 Michail Scholochow (1905–1984)
  • 1966 Samuel Agnon (1888–1970)
  • 1966 Nelly Sachs (1891–1970)
  • 1967 Miguel Ángel Asturias (1899–1974)
  • 1968 Yasunari Kawabata (1899–1972)
  • 1969 Samuel Beckett (1906–1989)
  • 1970 Alexander Solschenizyn (1918–2008)

1971–1980

  • 1971 Pablo Neruda (1904–1973)
  • 1972 Heinrich Böll (1917–1985)
  • 1973 Patrick White (1912–1990)
  • 1974 Eyvind Johnson (1900–1976)
  • 1974 Harry Martinson (1904–1978)
  • 1975 Eugenio Montale (1896–1981)
  • 1976 Saul Bellow (1915–2005)
  • 1977 Vicente Aleixandre (1898–1984)
  • 1978 Isaac Bashevis Singer (1902–1991)
  • 1979 Odysseas Elytis (1911–1996)
  • 1980 Czesław Miłosz (1911–2004)

1981–1990

  • 1981 Elias Canetti (1905–1994)
  • 1982 Gabriel García Márquez (1927–2014)
  • 1983 William Golding (1911–1993)
  • 1984 Jaroslav Seifert (1901–1986)
  • 1985 Claude Simon (1913–2005)
  • 1986 Wole Soyinka (* 1934)
  • 1987 Joseph Brodsky (1940–1996)
  • 1988 Nagib Mahfuz (1911–2006)
  • 1989 Camilo José Cela (1916–2002)
  • 1990 Octavio Paz (1914–1998)

1991–2000

  • 1991 Nadine Gordimer (1923–2014)
  • 1992 Derek Walcott (1930–2017)
  • 1993 Toni Morrison (* 1931)
  • 1994 Kenzaburô Ôe (* 1935)
  • 1995 Seamus Heaney (1939–2013)
  • 1996 Wisława Szymborska (1923–2012)
  • 1997 Dario Fo (1926–2016)
  • 1998 José Saramago (1922–2010)
  • 1999 Günter Grass (1927–2015)
  • 2000 Gao Xingjian (* 1940)

2001–2010

  • 2001 V. S. Naipaul (* 1932)
  • 2002 Imre Kertész (1929–2016)
  • 2003 J. M. Coetzee (* 1940)
  • 2004 Elfriede Jelinek (* 1946)
  • 2005 Harold Pinter (1930–2008)
  • 2006 Orhan Pamuk (* 1952)
  • 2007 Doris Lessing (1919–2013)
  • 2008 Jean-Marie Gustave Le Clézio (* 1940)
  • 2009 Herta Müller (* 1953)
  • 2010 Mario Vargas Llosa (* 1936)

2011–2020

  • 2011 Tomas Tranströmer (1931–2015)
  • 2012 Mo Yan (* 1955)
  • 2013 Alice Munro (* 1931)
  • 2014 Patrick Modiano (* 1945)
  • 2015 Swetlana Alexijewitsch (* 1948)
  • 2016 Bob Dylan (* 1941)
  • 2017 Kazuo Ishiguro (* 1954)
  • 2018 Olga Tokarczuk (* 1962)
  • 2019 Peter Handke (* 1942)
  • 2020 Louise Glück (* 1943)

Über die Zeit werde ich die Liste weiter fortführen.

Vielleicht interessiert dich auch mein Projekt der Kinderbuchautoren.

Zitat im Ballon: Es ist schwer, es zugleich der Wahrheit und den Leuten recht zu machen.

Zitat von Thomas Mann über einen Zwiespalt

Dieses Zitat passt so gut zur Nummer 39. Natürlich gibt es Notlügen, wenn wir andere nicht verletzen wollen. Ich bevorzuge dennoch die Wahrheit, auch wenn das öfters zu Konflikten führt oder schweige.
Gerade als junge Autorin ist es für mich wichtig zu erfahren, was gut ist an meinen Texten und woran ich arbeiten muss. Ohne konstruktive Kritik kann ich kaum an meinen Schwachstellen arbeiten. Da wären selbst gut gemeinte Notlügen hinderlich.

#Zitatballons – Nr. 40: Es ist schwer, es zugleich der Wahrheit und den Leuten recht zu machen. (Paul Thomas Mann, deutscher Schriftsteller)

Zitat im Ballon: Die einzige Welt, in der einer ganz er selbst sein kann, ist die Natur.

Zitat von Boris Leonidowitsch Pasternak über die Natur

Das empfinde ich ganz ähnlich. In der Natur gibt es keine künstlichen Regeln, keine Normen, denen wir uns anpassen müssen, niemanden dem wir imponieren wollen. Wenn wir allein in der Natur sind, gelingt es uns, authentisch zu sein. Und das ist unglaublich entspannend.

#Zitatballons – Nr. 38: Die einzige Welt, in der einer ganz er selbst sein kann, ist die Natur. (Boris Leonidowitsch Pasternak, russischer Dichter und Schriftsteller)

Zitat im Ballon: Die Jugend legt die Fundamente aller unserer künftigen Werke in unseren Geist.

Zitat von Gerhart Hauptmann über Ursprünge von Inspirationen

Davon bin ich überzeugt und meiner Familie und anderen Wegbegleitern dankbar für die vielen positiven Reize, denen sie mich ausgesetzt haben. Ich bin sehr breitgefächert interessiert an Geschichten, Kultur und Kunst, Musik, Naturwissenschaften, Sport, Philosophie und vielem mehr. Neues zu lernen, finde ich spannend und dabei zu erleben, wie sich all dieses Wissen zunehmend vernetzt und neue Fragen aufwirft. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass ich bei meinen Buchprojekten in den kommenden Jahren verschiedene Richtungen ausprobieren werde.

#Zitatballons – Nr. 36: Die Jugend legt die Fundamente aller unserer künftigen Werke in unseren Geist. (Gerhart Hauptmann, deutscher Dramatiker und Schriftsteller)