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Cover zum Beitrag Interview mit Julia Boehme

Spezial #013: Interview mit Kinderbuchautorin Julia Boehme

Julia Boehme hat sehr viele Kinderbücher geschrieben, unter anderem Die Reihen um das Muffelmonster, Tafiti und Conni. Ich habe ihr fünf Fragen zur Entstehung vom Muffelmonster und den Folgebänden gestellt. Die Bilderbücher thematisieren auf witzige Art schlechte Laune bei Kindern.

NH: Wie entstand die Idee des Muffelmonsters, dass bei schlechter Laune sichtbar wird und bei guter wieder verschwindet?

JB: Ich hatte damals ein anderes Bilderbuch über schlechte Laune gelesen. Dort war das Fazit grob gesagt: schlechte Laune ist unerwünscht und muss verjagt werden.

Ich denke nicht, dass wir mit Emotionen so umgehen sollten. Gefühle zu unterdrücken oder sie „zu verjagen“ ist keine Lösung. Und: Keine Emotion ist per se schlecht. Nicht mal „schlechte“ Laune oder Wut. Im Gegenteil: Werden wir muffelig oder wütend, ist das ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Wenn wir z.B. ungerecht behandelt oder übergangen werden.

Wenn wir schlechte Laune – egal, ob von uns oder anderen – ernst nehmen und liebevoll auf sie eingehen, hilft sie uns genauer hinzugucken und herauszufinden, was stört oder nicht im Gleichgewicht ist. Nur so können wir etwas ändern und wieder glücklich sein.

Das Muffelmonster muss und soll nicht vertrieben werden. Es verblasst, passt aber weiterhin auf und meldet sich, wenn mal wieder was nicht stimmt …

NH: In den Folgebänden spiegelt das Monster die Laune von Moritz. Und nur durch die Einfälle und Versuche von Moritz die Laune vom Muffelmonster zu steigern, sind am Ende beide gut gelaunt. Geschickte Hilfe zur Selbsthilfe, ganz ohne Erwachsene. Haben sie diese Erfahrung selbst oft gemacht und daher angewandt oder entwickeln sie ihre Geschichten intuitiv ohne groß zu konstruieren?

JB: Beim ersten Band wollte ich ganz bewusst der Haltung, schlechte Laune zu verjagen bzw. zu unterbinden, etwas entgegensetzen. Dass es hilft, liebevoll mit schlechter Laune umzugehen, hatte ich daher auch bei den Folgebänden im Hinterkopf. (Das gilt übrigens auch und gerade für Erwachsene). Trotzdem schreibe ich vor allem intuitiv.

Mit der eigenen Erfahrung ist es sogar eher umgekehrt: Weil ich diese Bücher geschrieben und über das Thema nachgedacht und recherchiert habe, reagiere ich auf meine schlechte Laune jetzt sofort mit der Frage: Was stimmt nicht? Was ist das Problem? Allein durch Verstehen und Verständnis macht sich die schlechte Laune erst gar nicht breit. (Und im zweiten Schritt kann man dann die Probleme effektiv an der Wurzel packen.)

NH: Wie versetzen sie sich in die jeweilige Stimmung um ein neues Buch einer bestehenden Reihe zu schreiben?

JB: Sicher kann es nicht schaden, noch einmal ein älteres Buch der Reihe zu lesen, um den Tonfall und Stil zu treffen. Aber eigentlich brauche ich das nicht wirklich. So wie man seine Familie sowie gute Freunde und Freundinnen mit all seinen Stärken und Besonderheiten kennt, so kenne ich meine Buchfiguren. Vielleicht sogar noch besser. Und so ist es für mich ein Klacks, in sie hineinzuschlüpfen. Dann sprechen und handeln die Figuren fast von selbst und ich muss nur noch mitschreiben …

NH: Wie wichtig ist für Sie der direkte Austausch mit den Kindern, die Ihre Bücher lesen und wie findet dieser Austausch statt?

JB: Um zu schreiben, ist es vor allem wichtig, dass man selber noch einen Zugang zu seinem inneren Kind hat und immer noch wie ein Kind fühlen und denken kann. Erich Kästner schrieb: „Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.”

Als Leitfigur fungiert beim Schreiben also vor allem mein inneres Kind.

Aber natürlich ist es für mich wunderbar, wenn ich bei Lesungen sehe, dass die Geschichten genauso bei den Kindern ankommen, wie ich es mir vorgestellt habe.

Oder wenn ich Leserpost bekomme: Wenn auch nur ein Kind von meinen Geschichten berührt oder begeistert wird, hat es sich schon gelohnt, das Buch zu schreiben.

NH: Wie eng arbeiten sie mit den Illustratoren für Ihre Bücher zusammen und wann beginnt die Zusammenarbeit? Bereits während der Entwurfsphase oder erst, wenn die Geschichte für sie stimmig ist?

JB: Ich schreibe zumeist erst die Geschichte fertig. So lange, bis sie mir richtig gefällt. Dann erst gebe ich das Manuskript ab und es wird illustriert. Je nach Projekt findet ein mehr oder weniger intensiver Austausch statt. Von den Illustratorinnen höre ich immer wieder, dass sie beim Lesen schon gleich Bilder im Kopf haben und sofort losmalen.

Das liegt vielleicht daran, dass ich beim Schreiben auch Bilder im Kopf habe. Dort läuft ein kleiner, sehr lebendiger Film ab – mit Szenen und Dialogen. Ich muss einfach nur mitschreiben.

Vielen Dank an Julia Boehme für die genommene Zeit und auf viele weitere Kinderbücher.

Bis zum nächsten Mal und hab immer genügend guten Lesestoff in greifbarer Nähe,
Deine Nele

* Dieser Text enthält Affiliatelinks. Das bedeutet, dass ich eine kleine Vergütung bekomme, wenn du das empfohlene Buch über den Link erwirbst. Für dich ändert sich dadurch nichts am Kaufpreis. Und mir hilft es dabei, die Kosten für den Blog zu tragen und neue Beiträge zu schreiben. Natürlich kannst du jederzeit gerne im stationären Buchhandel kaufen. Das mache ich meist, weil ich Buchläden toll finde.

Cover vom Hörbuch mit allen 200 Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm

Brüder Grimm – Väter der weltberühmten Kinder- und Hausmärchen

Welche Altersgruppe sprechen die Brüder Grimm hauptsächlich an?

Die Märchen und Sagen der Brüder Grimm stellen eine große Ausnahme dar, da sie von ganz jung bis ganz alt gelesen werden. Viele Kinder lieben es, sich zu gruseln, und finden die teils rabiaten Geschichten bei Weitem nicht so grausam wie manch Erwachsener. Bereits für Kinder ab zwei Jahren gibt es ausgewählte Märchen mit besonders wenig Text und viel Bild. Je älter die Kinder werden, desto mehr Raum nimmt der Text ein. Natürlich gibt es auch besonders schöne Schmuckausgaben mit Illustrationen für Jugendliche und Erwachsene.

Und da die Märchen und Sagen so ein wichtiger Kulturschatz sind, dienen sie auch immer wieder Filmen, Hörspielen und anderen Medien als Inspirationsquelle und werden stetig neu interpretiert.

Eine derartige Bedeutung über alle Altersgruppen hinweg erreicht kaum ein anderes Kinderbuch.

Welche Ausrichtung haben die Brüder Grimm?

Jacob und Wilhelm Grimm waren Sprachwissenschaftler und Volkskundler. Sie sammelten deutsche Kinder- und Hausmärchen sowie und Sagen und Mythologien. Sie beschäftigten sich auch darüber hinaus mit der deutschen Sprache und begannen damit ein deutsches Wörterbuch zu erstellen.

Hier soll es aber vor allem um die Märchen und Sagen gehen. Angeregt durch Clemens Brentano und andere begannen die Gebrüder Grimm Volkslieder und zunehmen auch Märchen zu sammeln. Die Texte kamen größtenteils von gebildeten Frauen und wurden von den Brüdern Grimm oft überarbeitet, dem Biedermeier Stil angepasst, wozu es gehörte, dass böse Frauen zu Stiefmüttern wurden. Denn die Familie galt als besonders schützenswert.

Mit der Zeit ordneten die Brüder Grimm die Texte in Märchen, Sagen und Mythologien. Heutzutage sind Grimms Märchen wohl am bekanntesten und die Sagen stehen an zweiter Stelle. 200 Märchen haben sie insgesamt in den sechs Auflagen zusammengetragen. Bekannt bis heute sind vor allem ein paar wenige, wie der Froschkönig, Schneewittchen oder Hans im Glück.

Welche Bücher habe ich gelesen und warum?

Ich habe mir die folgenden Bücher durchgelesen:

Cover von drei verschiedenen Kinderbuch-Ausgaben von Märchen der Brüder Grimm

Cover von drei verschiedenen Kinderbuch-Ausgaben von Märchen der Brüder Grimm

Mit Grimms Märchen bin ich aufgewachsen. Meine Eltern hatten mehrere Märchenbücher, die zum Teil Autoren zugeordnet waren, wie den Gebrüdern Grimm, Hans Christian Andersen, Ludwig Bechstein oder Wilhelm Hauff. Wir besaßen aber auch buntgemischte Märchenbücher, mit nur Tiermärchen oder Märchen, die aus den vier Himmelsrichtungen kamen.

Ich erinnere mich noch genau an einen Scherenschnittfilm von „Der Wolf und die sieben Geißlein“ und eine Version von „Rotkäppchen“ mit farbigem Papier, das bewegt wurde. Ich hatte und habe bis heute eine große Vorliebe für Märchen mit Tieren. Aber natürlich mochte ich auch „Hänsel und Gretel“ und habe noch die Stimme vom Hörspiel auf Schallplatte zu „Vom Fischer und seiner Frau“ im Kopf.

Später habe ich die Märchen selber gelesen, abends im Bett, wenn ich krank war und im Bett bleiben musste oder heimlich unter der Bettdecke mit Taschenlampe.

„Die Bremer Stadtmusikanten“ und „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ gehören zu meinen Lieblingsmärchen. Von Letzterem gab es auch eine herrliche Verfilmung mit einem schaurigen Teufel. Wie gerne habe ich mich vor ihm gegruselt.

Die Sagen der Brüder Grimm habe ich nicht als gelesen aufgezählt, da ich weiß nicht, ob ich außer „Der Rattenfänger von Hameln“, den ich auch rezensiert habe, noch mehr kenne. Gesammelt haben sie insgesamt 579 deutsche Sagen, eine beeindruckende Menge.

Wie ist das Werk gealtert?

Die teils extreme Darstellung hat mich nicht gestört. Also das die Hexe verbrannt wird und dem bösen Wolf Wackersteine in den Bauch eingenäht werden. Da fand ich nichts dabei. Ich weiß, dass es heutzutage ein Kritikpunkt mancher Eltern ist und sie die Märchen als zu grausam empfinden. Ich glaube, das muss man von Kind zu Kind unterscheiden. Oft mögen Kinder das Extreme und sind einfach nur fasziniert, aber nicht verängstigt. Für andere Kinder ist es vielleicht zu viel und sie bekommen Albträume.

Das würde ich ganz nach Kind entscheiden und nicht der eigenen Meinung den Vorrang einräumen.

Für mich sind Märchen zum einen ein ganz großer Schatz. Meine persönliche Kritik liegt allerdings darin, dass sie alte Rollenbilder bestärken und sich für Mädchen nur wenige starke Identifikationsfiguren finden. Auch das bestimmte Tiere immer böse sind, wie der Wolf, finde ich nicht gut. Wenn man die Märchen jedoch als Basis für ein Gespräch mit seinem Kind nutzt und die Märchen in ihrer Aussage relativiert, können sie noch heute eine wunderbare Art der Unterhaltung darstellen. Und es gibt ja wirklich eine Bandbreite an Umsetzungen, mit liebevollen Illustrationen, lang oder kurz und in Ton oder auch Bild.

Da Märchen als allgemeines Kulturgut gelten und oft darauf Bezug genommen wird, nimmt man seinen Kindern auch ein Stück Bildung, wenn man sie komplett ausspart. Axel Scheffler lässt in seinen Illustrationen von „Riese Rick macht sich schick“ gleich mehrere Märchenfiguren auftreten, vom Froschkönig über den gestiefelten Kater bis zum Schweinchen dass gerade Ziegel für sein Steinhaus besorgt.

Was kann ich für mein Schreiben mitnehmen?

Märchen gehören in allen Kulturkreisen dazu. In Deutschland sind die Märchen der Brüder Grimm wohl am bekanntesten von allen Märchensammlungen. Darin tauchen bestimmte Erzählmuster auf, die Geschichtenerzähler seit Hunderten von Jahren nutzen und die sich bewährt haben. Ich kann ein Märchen, das mir gut gefällt, nehmen und die Personen, das Ziel und die Gegebenheiten austauschen. Wenn ich die Struktur beibehalte und mit neuem Leben fülle, kann daraus ein wunderbares neues Werk entstehen. Und in der neuen Geschichte kann ich moderne Rollenbilder nutzen oder Tierfiguren anders besetzen.

Manchmal kann ich ein Märchen aber auch einfach nur als eine Inspiration nutzen, um mich in eine Gruselstimmung zu bringen oder mich einfach zu entspannen.

Märchenhafte Grüße,
Nele

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Cover vom Bilderbuch "Dr. Brumm geht baden" von Daniel Napp.

Daniel Napp – Illustrator und Autor von Kinderbüchern

Welche Altersgruppe spricht Daniel Napp hauptsächlich an?

Daniel Napp deckt den gesamten Bereich der Kinderbücher von zwei bis zehn Jahren ab. Er hat bereits über 100 Bücher gestaltet von Pappbilderbüchern für die Kleinsten über seine beliebte Reihe um den Bären Dr. Brumm für Kinder von drei bis fünf Jahren bis hin zu Detektivgeschichten für Kinder ab acht Jahren. Für Otfried Preußler hat er Geschichten zu „Der kleine Wassermann“, „Das kleine Gespenst“ und „Die kleine Hexe“ neu illustriert.

Welche Ausrichtung hat der Autor?

Daniel Napp weist ein breites Spektrum auf. Da gibt es seine Bücher um Dr. Brumm, der gemeinsam mit seinem Goldfisch namens Pottwal kleine Abenteuer erlebt. Mal folgt ein Missgeschick aufs andere, dann fragt er sich, wie eigentlich sein Fernsehbildübertragen wird oder macht Urlaub auf Hula Hula. Für die Reihe verantwortet er sowohl Text als auch Bild.

Dann hat er für drei Reihen von Otfried Preußler neue Illustrationen angefertigt und damit den Klassikern ein modernes Auftreten verliehen. Dabei ist er ganz sanft vorgegangen. Man erkennt sofort, um welchen Klassiker es sich handelt, die Bilder wirken aber nicht länger „altbacken“. Mir haben seine drei Bücher vom kleinen Wassermann ausgesprochen gut gefallen und ich habe sie lange betrachtet und immer wieder liebenswerte Details entdeckt.

Mit Oliver Scherz hat er bereits für zwei Bücher zusammengearbeitet. Und mit den Schnüffelnasen hat er sogar sein eigenes tierisches Ermittlerteam geschaffen, für das er die Geschichten schreibt und die Bilder gestaltet.

Welche Bücher habe ich gelesen und warum?

Ich habe mir die folgenden Bücher durchgelesen:

Cover von den Kinderbüchern "Drei Helden für Mathilda", "Der kleine Wassermann. Herbst im Mühlenweiher" und "Echte Schnüffelnasen geben niemals auf" von Kinderbuchautor und -illustrator Daniel Napp.

Cover von den Kinderbüchern „Drei Helden für Mathilda“, „Der kleine Wassermann. Herbst im Mühlenweiher“ und „Echte Schnüffelnasen geben niemals auf“ von Kinderbuchautor und -illustrator Daniel Napp.

Auf Dr. Brumm bin ich beim Vorlesen für die Kinder ab vier Jahren gestoßen und habe mir nach dem ersten Buch weitere in der Bibliothek ausgeliehen. Gerade habe ich die erste Geschichte meiner Tochter vorgelesen, die den rundlichen Bären mit großer Vorliebe für Honig und seinem Goldfisch Pottwal sehr mag.

Den kleinen Wassermann habe ich ebenfalls zuerst beim Vorlesen entdeckt und wollte danach unbedingt noch die anderen beiden Ausgaben anschauen. Mir gefiel die Geschichte, aber von den Bildern war ich fast noch mehr begeistert. All die kleinen Details, die die Geschichte ergänzen. Ich war richtig traurig, dass es keine Winterausgabe gibt. Übrigens habe ich bereits einen Artikel zu Otfried Preußler geschrieben.

Die Doppelausgabe der Schnüffelnasen habe ich im Rahmen einer Rezension hier auf dem Blog genauer vorgestellt. Mir gefielen beide Geschichten sehr gut. Ich bin allerdings auch ein großer Hundefan und nun wartet das Buch darauf, dass ich es meiner Tochter in ein paar Jahren vorlesen kann.

Drei Helden für Mathilda rezensierte ich ebenfalls und fand sowohl die Geschichte sehr schön, in der sich drei Kuscheltiere auf den Weg machen, Mathilda zu finden, der sie gehören und die plötzlich morgens weg ist. Dabei passiert ihnen allerhand auf ihrem Weg durch die Stadt.

Wie ist das Werk gealtert?

Anhand der Neuillustrationen für die Otfried-Preußler-Geschichten wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass es doch Sinn machen kann nach mehreren Jahrzehnten Geschichten einen neuen Look zu verleihen. Die Originalbilder sind auch heute noch hübsch, aber sie wirken veraltet und daher eventuell weniger attraktiv. Daniel Napp hat eine Entwicklung in seinem Stil durchgemacht. Einige seiner alten Bücher finde ich aus heutiger Sicht nicht mehr sehr ansprechend, die neuen hingegen alle ganz wunderbar. Mal sehen, wie es in zehn oder zwanzig Jahren aussieht, ob dann seine Bilder zum kleinen Wassermann noch modern erscheinen oder nicht.

Was kann ich für mein Schreiben mitnehmen?

Jedes Buch bringt einen weiter. Und jedes Buch ist immer so gut, wie es zu dem Zeitpunkt sein konnte. Wenn Daniel Napp am ersten Buch immer weiter herumgefeilt hätte, wäre er längst nicht so produktiv. Ja, seine ersten Bücher erscheinen mir nicht so gut wie seine Bücher der vergangenen Jahre.

Das ist aber gar nicht schlimm. Auch ich lerne von Buch zu Buch neu dazu und manchmal mache ich einen großen Entwicklungssprung, zu anderen Zeiten bleibe ich auf einer Art Plateau. Das ist alles gut so.

Das wichtigste ist, dass ich nicht (lange) stehen bleibe und mich immer wieder neuen Buchprojekten widme. Ausprobieren erlaubt. Mal wird etwas erfolgreicher sein, mal ein Herzensprojekt in der Nische. Doch jedes fertiggestellte Buch lässt mich wachsen und macht mich zu einer besseren Autorin beim Nächsten.

Viel Spaß mit den Bildern und Geschichten wünscht Dir,
Nele

 

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Cover vom Bilderbuch "Lieselotte lauert" von Alexander Steffensmeier

Alexander Steffensmeier – Kinderbuchautor und –Illustrator von Kuh Lieselotte

Welche Altersgruppe spricht Alexander Steffensmeier hauptsächlich an?

Alexander Steffensmeier ist ein deutscher Kinderbuchautor und -illustrator. Er stellt die Postkuh Lieselotte in den Mittelpunkt der Geschichten. Lieselotte lebt auf einem Bauernhof mit ihren Hühnerfreundinnen und anderen Tieren. Die Reihe ist für Kinder von drei bis sechs Jahren gedacht.

Auch wenn Kuh Lieselotte noch nicht den Weltruhm von Mama Muh erreicht hat, so begeistert sie doch ein großes Publikum im deutschsprachigen Raum mit Büchern, Hörbüchern und einer eigenen TV-Serie. Die TV-Serie stellt sogar die Grundlage für weitere Bilderbücher von Lieselotte.

Welche Ausrichtung hat der Autor?

Alexander Steffensmeier hat seine Kuh Lieselotte auf einem Bauernhof angesiedelt. Dort lebt sie gemeinsam mit den Hühnern und vielen anderen Tieren und hilft ab und zu dem Postboten beim Austragen, denn das ist ihre heimliche Leidenschaft.

Kuh Lieselotte ist sehr liebenswert, treu und besitzt ein großes Herz. Und selbst als sie mal zum Urlaub aufbrechen will, gönnt sie sich nur ein paar schöne Stunden auf einer nahegelegenen Weide und kehrt dann zum Bauernhof zurück. Denn zu lange hält es Lieselotte einfach nicht ohne ihre Freunde aus.

Auch bei Lieselotte geht es um kleine und große Erlebnisse aus dem Alltag der Kinder von drei bis sechs Jahren. Dazu gehören verstecken, kranksein, Weihnachten feiern, eine Schatzsuche und natürlich Geburtstag feiern. Doch das sind längst nicht alle Themen.

Alexander Steffensmeier hat noch andere Bilderbücher für Kinder illustriert und teilweise auch geschrieben. Doch seit dem großen Erfolg von Postkuh Lieselotte widmet er vor allem dieser Reihe seine Zeit.

Welche Bücher habe ich gelesen und warum?

Ich habe mir die folgenden Bücher durchgelesen:

Cover der Bilderbücher "Lieselotte und der verschwundene Apfelkuchen", "Lieselotte versteckt sich" und "Lieselotte macht Urlaub" von Alexander Steffensmeier.

Cover der Bilderbücher „Lieselotte und der verschwundene Apfelkuchen“, „Lieselotte versteckt sich“ und „Lieselotte macht Urlaub“ von Alexander Steffensmeier.

Ähnlich wie bei Mama Muh, bin ich auf Postkuh Lieselotte beim Vorlesen für Kinder ab vier Jahren gestoßen. Und ich muss gestehen, dass ich ganz am Anfang gar nicht mitbekommen habe, dass es diese beiden Kühe gibt, obwohl sie unterschiedlich angelegt sind. Beim Vorlesen konnte ich keinen Unterschied in der Beliebtheit bei den Kindern ausmachen. Sie liebten sowohl Mama Muh, als auch Lieselotte. Und die beiden Kühe sind sich auch keine Konkurrenz. Bauernhoftiere und Haustiere sind einfach beliebte Charaktere in Kinderbüchern. Und das es bei allen erfolgreichen Reihen eine Weihnachtsausgabe gibt, ist völlig in Ordnung. Jede Autorin, jeder Autor erzählt seine Geschichten auf ganz eigene Art und trägt zur Vielfalt bei. Ich finde das sehr schön und weiß es zu schätzen.

Die Geschichte mit dem Apfelkuchen ist übrigens ganz wunderbar. Denn zum Schluss sitzen alle oben auf dem Baum und verspeisen genüsslich den Apfelkuchen. Eine herrliche Idee.

Wie ist das Werk gealtert?

Das erste Lieselotte Buch erschien 2006, ist also gerade einmal 14 Jahre alt. Da ist noch nicht viel gealtert. Viel mehr ist es bemerkenswert, wie produktiv Alexander Steffensmeier ist. Schließlich verantwortet er die Geschichten und illustriert sie selber.

Seine Bücher sind sehr wimmelig und es gibt auf jedem einzelnen Bild viel zu entdecken. Hier werden weder technische Produkte gezeigt, noch sonstige Bezüge zu einer bestimmten Zeit gegeben. Dadurch wird die Reihe gewiss nur irgendwann in der Zukunft einmal eine neue Typografie erhalten.

Darüber hinaus sind vermutlich keine Änderungen nötig.

Für die TV-Serie wurde der Stil der Grafiken leicht abgewandelt, was bei allen Kinderbüchern passiert, die zu TV-Serien werden. Vermutlich wird in dem Bereich auch eher eine Anpassung des Stils nötig sein, als bei den gedruckten Büchern.

Was kann ich für mein Schreiben mitnehmen?

Da es sowohl Lieselotte, als auch Mama Muh gibt und beide sehr beliebt sind, heißt das für mich, dass ich mich nicht abschrecken lassen muss, wenn eine Idee meinen Geschichten ähnelt. Solange es genug Unterschiede gibt und meine Figuren individuell sind und ich die Geschichten auf meine Art erzähle, kann es mehrere ähnliche Hauptfiguren geben.

Keine Angst vor Duplikaten. Ich muss nicht erst ein Fantasiewesen erschaffen, das noch nie dagewesen ist. Hauptsache, die Figur ist in sich stimmig und die Geschichte passt zum Alter der Kinder.

Viel Spaß mit Postkuh Lieselotte wünscht dir,
Nele

 

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Cover vom Bilderbuch "Eul doch!" von Martin Baltscheit

Martin Baltscheit – Illustrator und Autor von Kinderbüchern

Welche Altersgruppe spricht Martin Baltscheit hauptsächlich an?

Martin Baltscheit hat bereits knapp 70 Bücher für Kinder veröffentlicht. Doch er ist noch viel mehr als nur Bilderbuchkünstler und –autor. Er erfindet und gestaltet Hörbücher, Theaterstücke und Filme. Alles für das wunderbarste Publikum der Welt – Kinder.

Dabei liegt sein Fokus auf dem Alter der Zwei- bis Zehnjährigen und besonders stark im Kleinkindbereich, wo er viele tolle Bilderbücher vorweisen kann. Manchmal ist er Autor und Illustrator zugleich, bei anderen Projekten illustriert er nur oder trägt die Texte bei.

Für ihn geht es immer darum, Kinder zu erreichen und ihnen eine Geschichte mit auf den Weg zu geben, die sie im besten Fall ein Leben lang begleitet, ob bewusst oder unbewusst.

Welche Ausrichtung hat der Autor?

Viele kennen sicherlich seine Reihe um den Löwen. In jedem Löwen-Buch geht es um eine Hürde, vor der auch kleine Kinder stehen. Mal steht das Weinen im Mittelpunkt, das dazu gehört und erlaubt sein sollte. Ein anderes Mal geht es darum, die Angst vorm Wasser zu überwinden und das Schwimmen zu erlernen. Da der Löwe als stark, mutig und majestätisch bekannt ist, eignet er sich natürlich besonders gut, um Dinge anzusprechen, die Kindern (noch) schwerfallen, Angst bereiten oder unangenehm sind. Denn so werden die Schwierigkeiten beim Einschlafen, beim Schreiben- oder Zählenlernen als eine völlig normale Sache dargestellt, eine überwindbare Hürde, die selbst dem König der Tiere eine gewisse Übung oder Überwindung abverlangt.

Welche Bücher habe ich gelesen und warum?

Ich habe mir die folgenden Bücher durchgelesen:

Cover der Bilderbücher "Was soll ich da erst sagen?“ und „Grüne Bande" von Martin Baltscheit

Cover der Bilderbücher „Was soll ich da erst sagen?“ und „Grüne Bande“ von Martin Baltscheit

Die Geschichten vom Löwen sind mir wieder einmal beim Vorlesen in der Bibliothek begegnet. Ein klarer Vorteil vom Ehrenamt, denn dort habe nicht nur ich Bücher ausgewählt, sondern auch die Kinder ihre Wünsche und Lieblingsbücher angebracht. Vom ersten Buch an gefiel mir der Löwe sehr gut.

Die Bücher sind nicht nur schön illustriert, Martin Baltscheit gelingt es zudem, mit wenigen Worten wichtige Botschaften rüberzubringen und das ohne dabei pädagogisch zu sein.

Wie bei allen anderen guten Geschichtenerzählern nimmt er sein Publikum ernst und vermittelt den Kindern über die Geschichte eine wichtige Botschaft. Denn bei Kindern geht es noch viel mehr darum, wie man die Botschaft übermittelt und nicht nur um den eigentlichen Inhalt.

In „Tschiep!“ zeigt er eindrücklich, wie schwierig manchmal die Kommunikation mit Worten ist und zu welchen Missverständnissen es kommen kann.

In „Eul doch!“ geht es um eine kleine Eule, die nicht heulen will, obwohl alle anderen Familienmitglieder ständig weinen. Darin thematisiert Martin Baltscheit das anders sein, dennoch geliebt werden und gleichzeitig die Funktion vom Weinen und getröstet werden.

Das Bilderbuch „Grüne Bande“ beginnt damit, dass grüne Papageien beim Verladen entkommen können und plötzlich in fremder Umgebung umherfliegen. Die farbenprächtigen Vögel fallen natürlich auf. Aber wie ist es so fremd zu sein? Und was wäre passiert, wenn andere exotische Tiere, wie Affen oder Schlangen entkommen wären? Das Buch bespricht das Thema Artenschutz, aber auch die Andersartigkeit auf kindgerechte Weise.

Ein ganz wundervolles Buch ist „Was soll ich da erst sagen?“. Darin hat jedes Tier eine der Elefant einen zu kurzen Rüssel oder die Spinne nur zwei Beine. So überträgt Martin Baltscheit das Thema der Andersartigkeit für Kinder und macht sie offener.

Und im wilden Räuber Donnerpups hat Martin Baltscheit die Bilder geliefert, die ganz wunderbar noch zusätzliche Geschichten über den bestehenden Text hinaus erzählen. Ich finde die Serie übrigens sehr witzig.

Wie ist das Werk gealtert?

Das erste und zugleich erfolgreichste Löwen-Buch „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ entwarf und gestaltete Martin Baltscheit 2002. Es erfreut sich großer Beliebtheit und ist in vielen verschiedenen Ausgaben erhältlich vom Hörbuch über das Miniformat bis zur Schultütenausgabe.

Seine Art, wie er Geschichten erzählt ist extrem modern und wird sich daher gewiss noch lang behaupten. Unbedingte Leseempfehlung!

Was kann ich für mein Schreiben mitnehmen?

Einmal mehr bildet eine erfolgreiche Reihe die Basis des Erfolges. Doch in Fall von Martin Baltscheit wird die Reihe um viele exzellente Einzelwerke ergänzt. Und bei Martin Baltscheit scheint es viel mehr der ganzheitliche Ansatz zu sein. Er illustriert und schreibt eben nicht nur Bücher, sondern vertont sie auch, bringt sie auf die Theaterbühne und sogar ins Kino.

Ganz so breit kann ich mich vermutlich nicht aufstellen, aber der vielfältige Ansatz imponiert mir und kommt mir sehr entgegen, da es mir von jeher schwerfällt, mich nur auf eine Sache einzulassen.

Viel Spaß beim Entdecken seiner Bücher wünscht Dir,
Nele

 

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Cover vom Bilderbuch "Mit Nele durch die Jahreszeiten" von Usch Luhn

Usch Luhn – Kinderbuchautorin der „Ich bin Nele“ Reihe

Welche Altersgruppe spricht Usch Luhn hauptsächlich an?

Usch Luhn schreibt mehrere Reihen. Für Kinder von drei bis fünf Jahren gibt es die Reihe „Ich bin Nele“ mit zwölf Ausgaben. Für Kinder ab acht Jahren setzt sich die Reihe mit 18 Bänden unter „Nele“ fort.

Für Pferdefreunde schreibt sie die Reihe „Ponyherz“ in der bereits 16 Bände erschienen sind und die sich an Mädchen im Alter von sieben bis neun Jahren richtet. „Die Pfotenbande“ ist mit acht Büchern abgeschlossen. Im Mittelpunkt stehen vier Freunde und ihre Hunde. Die Altersempfehlung liegt bei acht Jahren und aufwärts. Und dann gibt es noch „Luna Wunderwald“ mit bereits sieben Büchern. Von den genannten Reihen abgesehen, hat Usch Luhn weitere Einzelbücher geschrieben, die sich ebenfalls in der Altersspanne von drei bis 10 Jahren bewegen.

Welche Ausrichtung hat die Autorin?

Bei den Reihen von Usch Luhn stehen Mädchen im Mittelpunkt. Bei den ganz Kleinen geht es primär um all die Erfahrungen, die sie zum ersten Mal machen und die Dinge die sie lernen von den Jahreszeiten, über die Fremdbetreuung im Kindergarten bis hin zum ersten Urlaub am Meer. In der Ponyreihe stehen die Freundschaft zu anderen, die Liebe zum Pferd und kleine Abenteuer im Mittelpunkt. In der Pfotenbande geht es um Kinder und ihre Hunde. Die Reihe hätte ich gerne in meiner Kindheit gelesen. Und Luna Wunderwald besitzt die Gabe dank einer Zauberflöte mit den Tieren des Waldes kommunizieren zu können.

Welche Bücher habe ich gelesen und warum?

Ich habe mir die folgenden Bücher durchgelesen:

Cover der Kinderbücher "Luna Wunderwald", "Ponyher" und "Die Pfotenbande" von Usch Luhn

Cover der Kinderbücher „Luna Wunderwald“, „Ponyher“ und „Die Pfotenbande“ von Usch Luhn

Die Nele-Bücher habe ich vor allem im Rahmen meiner Vorlesetätigkeit angeschaut. Die Kinder mochten die Bücher und die kleine Nele sehr. Und natürlich war ich an den Büchern selbst sehr interessiert, da uns der gemeinsame Vorname verbindet.

Bei Schreiben dieses Blogartikels bin ich nun auch auf die Pfotenbande und Luna Wunderwald neugierig geworden. Beide Reihen sprechen mich sehr an, da ich Tiere liebe und es toll finde, wenn sie Teil von Geschichten sind. Mit Ponys kann ich selber nicht so viel anfangen, aber vielleicht wird meine Tochter noch zu einem großen Pferdefan und dann wäre es gewiss ein schönes Leseerlebnis.

Wie ist das Werk gealtert?

Die Bücher von Usch Luhn sind zum einen sehr zeitlos. Pferdebücher, Geschichten mit Tieren und die ganzen Fähigkeiten und Neuerungen, die ein kleines Kind Lernen muss von der Uhrzeit über die Jahreszeiten und die Interaktion mit anderen Kindern in Kita und auf dem Spielplatz, sind und bleiben aktuell. Und welches tierliebende Kind träumt nicht davon, mit den Tieren sprechen zu können. Auf der anderen Seite müssen auch diese klassischen Themen immer wieder neu erzählt werden und es kommt auf das wie drauf an. Usch Luhn nimmt Kinder als kleine Menschen ernst und hat keinen pädagogischen Zeigefinger, sondern formuliert ihre Wünsche und Sehnsüchte aus, sodass sie dennoch aus den Geschichten lernen können, aber eben ganz spielerisch.

Was kann ich für mein Schreiben mitnehmen?

Auch Kinder mögen schon Buchreihen, da es doch immer toll ist, wenn man eine geliebte Figur lange begleiten kann. Und beim Erfinden der Geschichten lohnt es sich, das eigene innere Kind zu befragen. Was hätte ich mir damals gewünscht und wie kann ich diese Wünsche, Träume und Hoffnungen umsetzen. Je nach Alter des Kindes können das auch mal Ängste sein, die man anspricht und schafft, in einer Geschichte aufzulösen oder zu überwinden.

Viel Spaß beim Lesen und entdecken von Usch Luhns Werk,
Deine Nele

 

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Cover der Bilderbücher "Alle lieben Paulchen" von Kinderbuchautor und -illustrator David Melling

David Melling – Kinderbuchautor und –illustrator der „Paulchen“ Reihe

Welche Altersgruppe spricht David Melling hauptsächlich an?

Der britische Autor und Illustrator David Melling ist vor allem für seine Reihe um den gemütlichen Bären Paulchen bekannt, die sich an Kinder ab vier Jahren richtet. In deutscher Übersetzung sind bereits acht Bücher erschienen.

Seine vier Märchenbücher richten sich ebenfalls an Kinder ab vier Jahren und die Cover sind im gleichen Stil gehalten. Darüber hinaus hat er einige Bilderbücher geschrieben, die als Einzelwerke für sich stehen.

Außerdem gibt es die Reihe „Ritter werden leicht gemacht“ für Kinder ab acht Jahren, die er für die Autorin Vivian French illustriert hat. Sechs Bücher sind bisher herausgekommen.

Welche Ausrichtung hat der Autor?

Beim Bären Paulchen, der im englischen Original „Hugless Douglas“ heißt, geht es um typische Themen für Kleinkinder. Dazu gehören das Einschlafen, der Start im Kindergarten, finden und Umgang mit Freunden, Geburtstag haben und Weihnachten.

Seine Märchengeschichten haben einen ganz eigenen Charme. Da gibt es drei schrecklich gefährliche Wesen – Drache, Hexe und Riese – die gar nicht so schrecklich sind, sondern nur den Schein wahren wollen. Oder das Märchen um den Gute-Nacht-Kuss des Königs für seinen Sohn, der als Luftkuss sein Ziel verfehlt und in einem Wald voller Gefahren landet, wo ihn ein mutiger Ritter mit seinem Pferd wieder herausretten sollen. Kinder brauchen Vielfalt, um sich in Büchern zu finden und in die Geschichten ganz einzutauchen. Schade, dass es die Märchenbücher nur noch gebraucht gibt.

Welche Bücher habe ich gelesen und warum?

Ich habe mir die folgenden Bücher durchgelesen:

Cover der Bilderbücher "Alles Gute zum Geburtstag, Paulchen!" und "Paulchen hat Bärenhunger!" von Kinderbuchautor und -illustrator David Melling

Cover der Bilderbücher „Alles Gute zum Geburtstag, Paulchen!“ und „Paulchen hat Bärenhunger!“ von Kinderbuchautor und -illustrator David Melling

Die Geschichten um Paulchen den Bären haben mir beim Vorlesen so gut gefallen, dass ich unbedingt noch Weitere lesen wollte und in meiner Bibliothek fündig wurde.

Paulchen ist einfach ein extrem liebenswerter Bär, der ein wunderbares Vorbild für Kinder ist. In der Geschichte, wo Paulchen Hunger hat, fressen ihm seine Freunde erst alles weg und er ist nicht gerade erfreut. Aber er reagiert nicht böse, sondern fordert nur sein Recht ein und bekommt am Ende auch etwas ab.

Kinder müssen schließlich erst lernen, ihre Gefühle zu kontrollieren. Und es ist schön, wenn ihnen zugestanden wird, dass sie sich über etwas Ärgern, was der andere meist nicht so bös gemeint hat und zum Schluss eine Lösung für alle da ist.

Die englische Ausgabe „Splosh!“ entdeckte ich zufällig in der Bibliothek und hatte viel Spaß beim Lesen der Reime, die sich um die Zahlen von ein bis zehn drehen und eine kleine Geschichte badender Enten erzählen.

Wie ist das Werk gealtert?

Die Paulchen-Bücher sind zeitlos, da sie weder Technik einbeziehen, noch bestimmte Kleidung oder Moden zeigen. Schließlich steht ein Bär im Mittelpunkt der Geschichte.

Seine Freunde sind so schön quirlig, das gibt den Geschichten einen lockeren Touch. Bestimmt erfreuen sich seine Geschichten noch lange großer Beliebtheit.

Die Märchen hatten hingegen nicht so viel Glück und sind nur noch gebraucht zu erwerben. Das finde ich schade, aber so ist der Büchermarkt. Jedes Jahr erscheinen Tausende neue Bücher und dabei werden viele gute Bücher verdrängt, die keine ausreichenden Verkaufszahlen gebracht haben.

Seine Bücher um das Ritterwerden scheinen da besser anzukommen. Für diese hat er zwar nur die Illustrationen angefertigt, aber bei einem Kinderbuch ist das schließlich die Hälfte der Arbeit und Wirkung auf Leser und Vorleser.

Was kann ich für mein Schreiben mitnehmen?

Dass die Märchenbücher von David Melling nicht mehr neu verfügbar sind, zeigt mir, dass Qualität und Kreativität nicht immer das entscheidende Kriterium für Erfolg sind.

Manchmal hat man einfach Pech. Daher ist es gut, verschiedene Ideen umzusetzen und Energie hineinzustecken. Das erhöht die Chancen Erfolg zu haben und gesehen zu werden und gerade im Selfpublishing kann es sein, dass bestimmte Themen eben nur einer kleinen Leserschaft vorbehalten bleiben. Hauptsache ist das dranbleiben und immer wieder voller Herzblut neue Geschichten entwickeln.

Viel Spaß mit Paulchen, dem Bären, wünscht dir,
Nele

 

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Cover vom Bilderbuch "Mama Muh baut ein Baumhaus" von Jujja Wieslander

Jujja Wieslander – Kinderbuchautorin von Mama Muh

Welche Altersgruppe spricht Jujja Wieslander hauptsächlich an?

Die schwedische Kinderbuchautorin Jujja Wieslander hat gemeinsam mit ihrem Mann Tomas die bei Kindern sehr beliebte Figur der Mama Muh erschaffen. Die Bücher sind für Kinder von zwei bis sechs Jahren geeignet. Viele Bücher hat Sven Nordqvist illustriert, dem ich bereits einen eigenen Artikel gewidmet habe. Bisher sind 15 Bücher in deutscher Sprache über Mama Muh erschienen.

Die Reihe wurde bereits in mehr als 30 Sprachen übersetzt und lässt international Kinder mitfiebern und lachen, wenn Mama Muh wieder ein neues Vorhaben startet.

Jujja Wieslander hat über die Mama Muh Reihe hinaus noch andere Kinderbücher geschrieben, die jedoch nicht ins Deutsche übersetzt wurden.

Welche Ausrichtung hat der Autorin?

Mama Muh ist eine wunderbare Identifikationsfigur für kleine Kinder. Die liebenswerte Kuh erlebt viele Dinge zum ersten Mal, wie Kinder in diesem Alter, vom Schwimmen angefangen über das Bauen eines Baumhauses bis zum Schlittenfahren. Dabei geht auch mal was schief, wie bei den Kindern, aber sie lässt sich davon nicht beirren.

Probieren bis es klappt, lautet ihre Devise und ihre Freundin Krähe ist immer mit dabei.

Welche Bücher habe ich gelesen und warum?

Ich habe mir die folgenden Bücher durchgelesen und angeschaut:

Cover der Bilderbücher "Mama Muh räumt auf" und "Mama Muh fährt Schlitten" von Jujja Wieslander

Cover der Bilderbücher „Mama Muh räumt auf“ und „Mama Muh fährt Schlitten“ von Jujja Wieslander

Mama Muh begegnete mir zuerst beim Vorlesen und wurde von den Kindern gewünscht. Und so gewann ich die Kuh lieb, die mutig ihre Pläne umsetzt und nicht aufgibt, bloß weil etwas nicht sofort gelingt. Im Gegenteil, Mama Muhs Baumhaus hat am Ende viele schräge Latten und ist gewiss nicht perfekt, aber es hält und ist selbstgebaut. Und was macht ein Kind glücklicher, als zum ersten Mal etwas selber zu machen, ohne die Hilfe von Mama und Papa oder anderen Erwachsenen.

Die Illustrationen von Sven Nordqvist passen hervorragend zu der liebenswerten Kuh und ihrer Freundin Krähe. Sie beinhalten viele kleine Details, die es zu entdecken gilt und die die Geschichten noch ausschmücken.

Ich werde nun bald das erste Buch von Mama Muh meiner Tochter vorlesen und freue mich schon sehr darauf.

Wie ist das Werk gealtert?

Das erste Buch von Tomas und Jujja Wieslander „Mama Muh und Krähe“ erschien 1991 in Schweden. Seitdem sind knapp 30 Jahre vergangen. Auf mich wirken sowohl die Geschichten als auch die Illustrationen absolut zeitgemäß. Wie so oft ist es hilfreich, dass der Illustrationsstil keinen besonderen Trends folgt und somit zeitlos schön bleibt.

Gerade wurden Cover und Typographie angepasst. Mir scheint, die Farben sind nun satter. Die eigentlichen Bilder wurden jedoch kaum angepasst.

Ein kleines bisschen werden eben selbst Klassiker dem Zeitgeist angepasst. Damit sie immer der aktuellen Generation von Müttern, Vätern und Großeltern gefallen und gut neben neuen Büchern bestehen können.

Was kann ich für mein Schreiben mitnehmen?

Was mir an den Mama-Muh-Büchern gefällt, ist unter anderem der Dialog und die Interaktion von Mama Muh mit Krähe. Durch ihre Gegensätze wird das Buch spannend und interessanter. Diese Freundschaft, die nicht immer einfach, aber stets wichtig für beide ist, lässt einen schon mit Freude ein neues Buch der Reihe aufschlagen. Denn ich frage mich, was sie dieses Mal wieder anstellen. Eine gute Nebenfigur kann so wichtig sein für eine Geschichte und eine ganze Reihe.

Viel Spaß mit Mama Muh und Krähe wünscht dir,
Nele

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Cover vom Kinderbuch "Der Grüffelo" von mit Illustrationen von Axel Scheffler und Autorin Julia Donaldson

Axel Scheffler, der Illustrator vom Grüffelo

Axel Scheffler ist wohl am meisten für den Grüffelo bekannt. Die kleine kluge Maus, die den Grüffelo erfindet, damit ihr Fuchs, Eule und Schlange nichts zu Leide tun und dann plötzlich vor dem Grüfello steht, kennen Tausende von Kindern. Die Geschichte ist einfach so schön und wie die Maus dann noch dem Grüffelo das Fürchten lehrt, eine geniale Idee. Die Texte dazu stammen von Julia Donaldson, die in die internationale Liste der besten Kinderbuchautoren gehört. Doch da Axel Scheffler und Julia Donaldson so viele Bücher zusammen entwickelt haben, wäre es eine sehr große Dopplung geworden. Da ich ein paar Bücher habe, in denen Axel Scheffler den Text geschrieben und die Bilder gleich mit angefertigt hat, entschied ich mich ihn in die Liste aufzunehmen und Julia Donaldson so mit zu bedenken. In jedem Fall scheinen die beiden eine hervorragende Arbeitsbeziehung zu führen und erschufen wunderbare Kinderbücher.

Welche Altersgruppe spricht Axel Scheffler hauptsächlich an?

Der deutsche Illustrator und Autor kreiert Kinderbücher für die Zielgruppe von zwei bis acht Jahren. Der Grüffelo wurde zu einem internationalen Bestseller mit einer Auflage von bisher 10,5 Millionen Exemplaren und wurde in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Er entstand in Zusammenarbeit mit der britischen Autorin Julia Donaldson. Axel Scheffler zog 1982 nach England und ist bis heute dortgeblieben. Neben seinen Kinderbüchern setzt er sich auch für den europäischen Gedanken ein und initiierte das Buch „Zeichnen für ein Europa“ mit, indem Kinderbuchillustratoren aus Europa die europäische Idee in ihren Stärken darstellt und bewirbt.

Welche Ausrichtung hat der Autor?

Axel Scheffler illustriert mit viel Witz und Augenzwinkern. Seine Figuren wirken oft schelmisch. Andere sind naiv und entwickeln aber gerade aus dieser Eigenschaft eine große Kraft. Er schafft es stets, in den Bildern noch eigene kleine Geschichten zu erzählen. Bei Zogg, dem Drachen fliegen die Fische aus dem Teich, in den sich der Drache stürzt, um seinen angebrannten Flügel zu löschen. Bei Räuber Ratte verweist er auf der letzten Seite des Buches auf den Grüffelo, indem es beim Bäcker Kekse vom Grüffelo zu kaufen gibt. Außerdem sind die Schafe die Bäcker und Frau Wolf kauft mit ihren Jungen ein. Beim Riesen Rick tauchen mehrere Figuren aus Märchen auf, wie die Prinzessin mit Frosch und goldener Kugel, und das Schweinchen, das Ziegel holt, um ein stabiles Haus zu bauen, dass der Wolf nicht wegblasen kann. Das macht beim Vorlesen einfach besonders viel Spaß. Selbst wenn das eigene Kind die Märchen und Andeutungen vielleicht noch nicht erkennt, so hat der Erwachsene doch deutlich mehr Spaß beim Anschauen.

Welche Bücher habe ich gelesen und warum?

Ich habe mir die folgenden Bücher durchgelesen und angeschaut:

Cover der Bilderbücher "Pip und Posy" sowie von "He Duda" von Axel Scheffler

Cover der Bilderbücher „Pip und Posy“ sowie von „He Duda“ von Axel Scheffler

Den Grüfello habe ich sowohl oft in der Bibliothek vorgelesen und dabei mitbekommen, welche Freude die Kinder haben, wenn die Maus all die großen und gefährlichen Kinder reingelegt. Und bereits jetzt lese ich das Buch meiner Tochter vor, obwohl sie noch keine zwei Jahre ist. So richtig wirkt die Geschichte auf Kinder ab vier Jahren und sie lieben es den Text mitzusprechen. Das Grüffelokind ist eine schöne Fortsetzung, denn es fürchtet sich vor der kleinen Maus, obwohl es diese nie gesehen hat und nur Schauergeschichten erzählt bekommt, ähnlich alter Märchen.

Um Pip und Posy gibt es eine ganze Reihe. Der Hasenjunge und das Mäusemädchen erleben kleine Alltagssituationen, in denen es ums Miteinander geht. Liebevolle Beispiele um den Umgang mit anderen zu lernen und ohne erhobenen Zeigefinger.

Zogg ist eine schön gereimte Geschichte von Zogg, der fünf Jahre lang zur Drachenschule geht und dabei allerlei Dinge lernt, die eine Drache so können muss. Am Ende fliegt er die Prinzessin und den Ritter umher, und zu dritt sind sie ein Ärztegespann, das anderen helfen will.

Räuber Ratte terrorisiert alle Tiere und raubt ihnen das Essen, bis ihn eines Tages eine zunächst unterlegen scheinende Ente überlistet.

He Duda ist auch so ein unscheinbarer Held. Das Kaninchen fragt sich, was es eigentlich für ein Tier ist, wo es leben und was es essen soll. Und als die Gefahr in Form eines Wiesels auf ihn zukommt, schlägt er es im letzten Moment instinktiv in weite Ferne und wird zum Helden aller Kaninchen.

Axel Scheffler hat auch eigene kleine Bücher geschrieben, wie „Pick, die Henne“ und „Zick, die Ziege“. In der Reihe gibt es noch mehr. Dabei erzählt er eine ganz simple Geschichte des jeweiligen Haustiers und Kinder können einen Knopf drücken, der das jeweilige Tiergeräusch auslöst und somit die Geschichte „miterzählen“ bevor sie selber wirklich sprechen können.

Wie ist das Werk gealtert?

Der Grüffelo ist mittlerweile 25 Jahre alt. Er erschien erstmalig 1995. Die Illustrationen wirken nach wie vor frisch und zeitgemäß. In meinem Empfinden sind sie auch nicht zu sehr einer Mode unterworfen, sondern kindgerecht und freundlich. Man sieht den Figuren von Axel Scheffler sehr gut ihre Gefühlslage an und sein Stil ist leicht wiederzuerkennen. Ich mag seine Illustrationen und sehe mich daran nicht satt, obwohl ich schon viele Bücher von ihm vorgelesen habe und manche sehr oft. Das habe ich auch schon anders erlebt und manche Stilarten werden mir mit der Zeit zu kitschig. Vermutlich wird der Grüffelo noch viele Kinder begeistern und einige andere Werke von Axel Scheffler ebenfalls. Und das ist gut so, denn er bestärkt Kinder dabei ihren Weg zu gehen, sich nicht zu fürchten und denen zu helfen, die schwächer sind. Eine ganz wichtige Botschaft, die gerade Kinderbücher wunderbar transportieren können. Denn je jünger wir sind, desto mehr Einfluss können positive Vorbilder haben.

Was kann ich für mein Schreiben mitnehmen?

Das es sich lohnt, alte gute Geschichten zu analysieren und deren Konzept auf eine eigene Idee anzuwenden. Denn der Grüffelo entstand genau durch so eine Idee. Und das ist dann kein Kopieren, aber ein kreatives Inspirieren lassen.

Viel Spaß beim Entdecken seiner Bücher wünscht dir,
Deine Nele 🙂

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Agnese Baruzzi – Kinderbuchillustratorin und -autorin

Welche Altersgruppe spricht Agnese Baruzzi hauptsächlich an?

Die italienische Illustratorin und Autorin erschafft Kinderbücher für das Alter von ein bis zehn Jahren. Dabei entwickelt sie im Bilderbuchbereich die Konzepte meist komplett allein und nutzt oft Klappen oder Stanzungen um witzige Effekte zu erzielen. Die in Bologna lebende Illustratorin  arbeitet viel mit Schulen und Bibliotheken zusammen. Ihre Bücher erschienen bereits in Deutsch, Italienisch, Englisch, Französisch, Japanisch und Türkisch.

 

Welche Ausrichtung hat die Autorin?

Agnese Baruzzi arbeitet meist mit klaren Illustrationen, die flächig angelegt sind. Sie nutzt Schatten, aber bei den Kleinsten ohne fließende Übergange und bei Büchern für die größeren Kinder mit wenig Abstufungen. Bei Kindern schult sie die Aufmerksamkeit, indem sie zum Beispiel aus einem kleinen Traktor eine große Landmaschine macht, wenn die Klappen voll geöffnet sind.

Manchmal lädt sie auch zum Mitmachen ein, indem zwei Löcher im Buch für die Finger vorgesehen sind und dazu benutzt werden, um Bewegung einer Person darzustellen, seien es die Arme oder Beine.

Oder sie erschafft Bilder mit vielen Tieren und Pflanzen und die Kinder sollen alle Vertreter einer Art zählen, um so gleichzeitig die Konzentration und das Zählen und Addieren zu üben, wenn hinterher alle Ergebnisse summiert werden.

In jedem Fall verstecken sich in ihren Illustrationen immer viele lustige Dinge und wenn sie auch den Autorenpart übernimmt, ist der Text auf ein Minimum reduziert. Dafür steckt alles Wichtige an Information bereits im Bild selbst.

 

Welche Bücher habe ich mir im Detail durchgelesen und warum?

Ich habe mir die folgenden Bücher durchgelesen und durchgespielt:

Coverbilder der Pappbilderbücher „Hoppla: Was kann das sein?“, „Große Überraschungen“ und „Spiel mit mir!“ von Agnese BaruzziDie Bücher habe ich alle rezensiert und einzeln besprochen, weil ich die Ideen jeweils sehr witzig und den Stil von Agnese Baruzzi sehr schick finde. Ich hätte am liebsten noch viel mehr Bücher besprochen, aber ich versuche eine Breite darzustellen und somit verbiete ich es mir, eine einzelne Illustratorin/Autorin so massiv in den Vordergrund zu stellen.

 

Wie ist das Werk gealtert?

Die Bücher von Agnese Baruzzi sind alle sehr aktuell und sie hat einen modernen Stil in den Illustrationen. Da sie in Bologna lebt, wo jährlich die größte Kinderbuchmesse der Welt stattfindet, die sich ausschließlich Bilderbüchern, Kinderbüchern und Jugendbüchern widmet, wird sie gewiss diesen witzigen Stil beibehalten, und sich im Laufe der Jahre weiterentwickeln.  

 

Was kann ich für mein Schreiben mitnehmen?

Das man Kindern spielerisch eine Menge an Wandlungen zumuten kann. Vermutlich viel mehr als den meisten Erwachsenen. Sie zeigt außerdem, das Kinderbücher allein über ihre Bilder ganze Geschichten erzählen können und Worte manchmal unnötig machen.

 

A presto,
Nele

Projekt: Kinder- und Jugendbuchautoren